Hanau und Maintal werben um Finanzhilfe des Bundes für Nordmainische S-Bahn
Ziehen in Sachen Nordmainische S-Bahn an einem Strang: Maintals Bürgermeister Erhard Rohrbach (rechts) und Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky.
„Wenn der Bund nun die Finanzierungslücke für den Bau der Nordmainischen S-Bahn noch schließt, kann es nach jahrelangen Vorbereitungen endlich losgehen“, hoffen Maintals Bürgermeister Erhard Rohrbach und Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky in einer gemeinsamen Presseerklärung.
Beide gehörten jetzt zu einer Delegation mit heimischen Bundestagsabgeordneten, Landrat Erich Pipa, Vertretern der hessischen Landesregierung und der Stadt Frankfurt, des RMV sowie Dr. Norbert Reichhold und Dr. Gunter Quidde, Präsident und Hauptgeschäftsführer der IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern. Sie warb in Berlin um Finanzhilfe des Bundes. „Mit dieser hochrangigen Delegation hat die Rhein-Main-Region verdeutlicht, dass sie geschlossen für die Nordmainische S-Bahn eintritt“, so die Wertung von Rohrbach. Kaminsky fügt hinzu: „Ein nicht unbeträchtlicher Teil der Stadtentwicklung in Hanau ist auf die Nordmainische S-Bahn ausgerichtet.“
Rohrbach und Kaminsky sind nach dem Gespräch mit Staatssekretär Enak Ferlemann zuversichtlich, dass das Bundesverkehrsministerium „mit dem Schließen der Finanzierungslücke die Nordmainische S-Bahn als zentrales Infrastrukturprojekt im Osten Frankfurts zu einem guten Ende führt“. Der Bund will seine Zusage vom Ergebnis der sogenannten Mittelrhein-Studie abhängig machen, bei der es um den Nutzeffekt der viergleisigen Strecke zwischen Frankfurt und Hanau geht, die auch zum Entlasten des Güter- und Fernverkehrs beitragen würde. Er muss die Studie noch abschließend mit dem Land Hessen abstimmen und darüber entscheiden. Wiesbaden wiederum hat ein Ingenieurbüro mit einer Kosten-Nutzen-Rechnung beauftragt.