Nordmainische S-Bahn: Kowol ruft zur Teilhabe am Genehmigungsprozess auf
Die Planfeststellungsunterlagen für den Hanauer Bauabschnitt der Nordmainischen S-Bahn liegen von Montag, 8. September, bis Dienstag, 7. Oktober, im Technischen Rathaus (Hessen-Homburg-Platz 7, zweites Obergeschoss, Zimmer 2.15) beim Stadtplanungsamt aus. Zu den allgemeinen Öffnungszeiten kann jedermann Einsicht in diese Akten nehmen; das ist montags bis donnerstags von 8.30 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr möglich, freitags nur von 8.30 bis 12 Uhr.
Stadtrat Andreas Kowol
Hanaus Verkehrsdezernent Andreas Kowol ruft insbesondere alle Anlieger entlang der Planungsstrecke vom Hanauer Hauptbahnhof über Westbahnhof und Bahnhof Wilhelmsbad weiter nach Maintal auf „diese Chance der Bürgerbeteiligung unbedingt wahrzunehmen“. Die Auseinandersetzung mit den Planunterlagen sei Voraussetzung dafür, eigene Rechtsansprüche durch Einwendungen geltend zu machen. Die Stadt selbst prüfe die Auswirkungen der „von uns ausdrücklich begrüßten“ S-Bahn eingehend, um vor allem zusätzliche Lärmbelastungen und Erschütterungen zu vermeiden, führt der Stadtrat weiter aus.
Allerdings kann die Stadt nicht den aktiven Lärmschutz mit einer Lärmschutzwand oder passiven Lärmschutz mit Lärmschutzfenstern für private Grundstückseigentümer durchsetzen. Hier sind die Eigner von Grundstücken und Wohnungen selbst gefordert ihre Ansprüche zu prüfen und geltend zu machen. Für Einwendungen endet die Frist am 21. Oktober. Wer erst danach feststellt, mehr Lärmschutz sei notwendig, kann diesen rechtlich nicht mehr einfordern.
Die Stadt wird die von der Deutschen Bahn (DB) geplanten Vorkehrungen für Lärmschutz für die gesamte Strecke prüfen. „Damit stellen wir eine qualifizierte Beurteilung auch für den einzelnen Eigentümer bereit“, erläutert Kowol weiter.
Ausdrücklich weist der Stadtrat auf den Informationstermin der DB am 19. September hin. DB-Fachleute stehen an diesem Tag von 9 bis 18 Uhr im Technischen Rathaus (Hessen-Homburg-Platz 7, drittes Obergeschoss, Zimmer 3.23) für Einzelberatungsgespräche zur Verfügung. Hier können Bürgerinnen und Bürger ihre konkreten Lärmschutzsituationen besprechen.
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