Straßensperrung wegen Kampfmittelfund am Mittwoch abend
„Die Zusammenarbeit hat hervorragend funktioniert“
Bei dem Metallkörper, der am Mittwoch Abend gegen 18 Uhr bei Straßenbauarbeiten in der Bangertstraße von einem Baggerfahrer entdeckt wurde, handelte es sich um Reste einer Stabbrandbombe. Wie der Kampfmittelräumdienst knapp eine Stunde nach der Entdeckung den anwesenden Feuerwehrleuten, der Stadtpolizei sowie den Polizeibeamten erklärte, handelte es sich bei dem rostigen Zylinder um den unteren Teil einer Stabbrandbombe.
Zuvor hatte der Zufallsfund für kurzfristige Aufregung gesorgt: Polizei und Ordnungskräfte der Stadt Hanau sorgten schnell und umsichtig für die Sperrung der nördlichen Seite des Freiheitsplatzes. Zwischen dem Projektbüro der Stadt Hanau und der Straße „Am Bangert“ war für rund 50 Minuten kein Durchkommen. Die Busführung zum Zentralen Omnibusbahnhof erfolgte planmäßig auf alternativen Routen.
„Die Ereignisse haben einmal mehr gezeigt, dass die Koordination und Kooperation zwischen allen beteiligten Organisationen und Behörden in einem solchen Fall reibungslos funktionieren“, freute sich Oberbürgermeister Claus Kaminsky, der vom Leiter des Brandschutzamtes, Peter Hack, über die Ereignisse auf dem Laufenden gehalten wurde. „Alle haben mit der gebotenen Sensibilität und Seriosität auf diesen Fund reagiert.“ Gleichzeitig habe die gezeigte Professionalität für Ruhe gesorgt und jede unangemessene Aufregung bereits im Keim ersticken können.
Da nach den Worten des Kampfmittelräumdienstes Kampfmittelreste wie der von Mittwoch wegen ihrer mangelnden Größe nicht vorab sondiert werden können, weitere Funde auf dem Straßenstück aber nicht ausgeschlossen sind, hat der Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur Service entschieden, dass die Bauarbeiten auf diesem Straßenstück ab sofort vom Kampfmittelräumdienst begleitet werden. Das Verfahren hat sich seinerzeit auch bei den Arbeiten am Kanaltorplatz bewährt.