Sanierung im Parkhaus Nürnberger Straße beginnt
Im Parkhaus Nürnberger Straße beginnt in der kommenden Woche die dringend notwendige Bausanierung. Der erste, vor allem für die Nutzer des Parkhauses sichtbare Schritt ist dann der Abbruch der Asphalt- und Dichtschicht auf Ebene 10. „Die weiteren, hauptsächlichen Arbeiten finden 2015 statt, damit wir das Weihnachtsgeschäfts des Einzelhandels in diesem Jahr nicht zu sehr beeinträchtigen“, erklärt Jens Gottwald, Geschäftsführer der Hanauer Parkhausgesellschaft (HPG). Im Dezember soll auch die Ebene 10 wieder für den Parkverkehr zur Verfügung stehen.
Entgegen der ersten Planung saniert die städtische HPG die obersten asphaltierten Parkebenen 13 und 14 noch nicht in diesem Jahr, sondern nur die Ebene 10. Die ist ebenso asphaltiert und noch ohne Überdachung wie die Ebenen 13 und 14.
Geplant ist nun auf Ebene 10 die Asphaltschicht abzutragen, so dass in der Folge die Prüfung des Untergrunds erfolgen und dann der Auftrag des Verbundestrichs nebst Beschichtung vorgenommen werden kann. Vorteilhaft ist dabei, dass die HPG aus den Ergebnissen dieses Bauabschnitts weitere Rückschlüsse auf den Zustand der obersten Ebenen 13 und 14 ziehen kann. Die Ebene 10 wird anschließend mit einem Verbund-Zementestrich und 2015 mit einem Dach versehen. Die Ebenen 13 und 14 hingegen werden erst 2015 saniert. Sie werden wieder mit Asphalt belegt und bleiben voraussichtlich ohne Dach.
Im Hintergrund laufen bisher schon vorbereitende Arbeiten, dazu gehören Planleistungen und Betonprüfungen. So konnte die HPG die jetzt folgenden Bauschritte so ausschreiben und einpassen, wie sie tatsächlich erforderlich sind. „Dadurch wird zudem ein schneller Bauablauf gewährleistet“, sieht Gottwald einen weiteren Vorteil.
Wegen der Bauarbeiten auf Parkebene 10 wird diese in den nächsten Tagen abgesperrt. Die kleinen Baufahrzeuge für den Transport des Bauschutts nutzen die herkömmlichen Fahrwege zum und aus dem Parkhaus. Eine der beiden Einfahrspuren wird während der wenige Tage dauernden Abbrucharbeiten immer mal wieder kurz für einige Minuten gesperrt, damit der Bauschutt abtransportiert werden kann. Die anderen Ebenen, Treppenhäuser und Fluchtwege werden davon nicht beeinträchtigt.
Sollten die Untersuchungen der Tragkonstruktion bei der Ebene 10 unerwartet schlechte Ergebnisse aufzeigen, könnte es sein, dass die Ebene 10 erst später als vermutet wieder nutzbar ist. „Wir haben diese kleine Fläche für den ersten Schritt gewählt, dadurch reduzieren wir das Risiko auf ein Minimum“, sagt Gottwald. Würde die Ebene 10 wider Erwarten in der Weihnachtszeit ausfallen, stünden im Parkhaus Nürnberger Straße nur 13 von insgesamt 360 Einstellplätzen nicht zur Verfügung. Die Ebenen 13 und 14 wären in diesem Fall ebenso wie der Rest des Parkhauses nach wie vor nutzbar.
Um einem Engpass bei den Kurzparkern entgegen zu wirken, wurden seit Januar 2013 bereits mehr als 30 Dauerparker aus der Nürnberger Straße in andere städtische Parkhäuser verlagert.
Die HPG veranschlagt für die Sanierung des Parkhauses Nürnberger Straße rund 3,3 Millionen Euro.